"Die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung ist riesengroß und das freut uns alle sehr. Zwar wissen wir aktuell noch nicht, wie viele Flüchtlinge zu uns kommen werden, doch ich bin mir sicher, wir werden alle Personen, die aus der Ukraine zu uns kommen, unterbringen, auch Dank der großen Hilfe aus der Bevölkerung", erklärt Landrat Tobias Gerdesmeyer.
So hat die Kreisverwaltung in Kooperation mit den Städten und Gemeinden untern anderem eine Online-Portal eingerichtet, in dem Bürgerinnen und Bürger private Unterkünfte für die Unterbringung von Flüchtlingen melden können. Das Portal sowie weitere, wichtigste Informationen finden Sie auf dieser Seite zusammengefasst enbenso wie hilfreiche Verlinkungen.
DIE WICHTIGSTEN INFORMATIONEN IM ÜBERBLICK
- wer privaten Wohnraum oder eine Unterkunft für Flüchtlinge zur Verfügung stellen möchte, kann das über das Online-Portal erledigen
- alternativ kann auch eine Mail an wohnungshilfe-ukraine(at)landkreis-vechta.de gesendet werden
- weitere Fragen zur Unterbringung sowie zu Sachspenden werden über die Hotline 04441/898-2099 beantwortet.
- Personen, die aus der Ukraine nach Deutschland kommen sollen sich zunächst im Rathaus jeweiligen Stadt oder Gemeinde melden
- soziale Betreuer in den Rathäusern stehen als Ansprechpartner zur Verfügung
- wer als Sprachmittler/Dolmetscher aktiv werden möchte, kann sich unter 04441/898-2099 melden
- weiter Informationen erhalten Sie unter https://www.landkreis-vechta.de/soziales-und-gesundheit/ukrainehilfe.html
***10.03.2022***
Um schnelle Unterstützung optimal organisieren zu können: Landkreis bittet um möglichst geregelte Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine
Seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine haben sich im Landkreis Vechta viele private Hilfsinitiativen gebildet, auch um Flüchtlinge aus dem Grenzgebiet abzuholen. Der Landkreis begrüßt ausdrücklich die große Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger. Gleichzeitig verweist die Kreisverwaltung darauf, dass die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen möglichst geregelt laufen sollte.
Normalerweise wird die Zuweisung an die Kommunen über die Landesaufnahmebehörde vorgenommen. „Wenn Flüchtlinge zu uns kommen, dann sollte klar sein, wie und wo die Menschen dauerhaft, verlässlich und sicher untergebracht werden können. Die Verteilung der Flüchtlinge auf die Unterkünfte läuft über die Städte und Gemeinden und wird vom Landkreis koordiniert“, sagt Pressesprecher Jochen Steinkamp. Die Kommunen müssten den Überblick behalten, damit Unterstützung und Betreuung optimal organisiert werden könnten. Wer also private Initiativen starte, solle im Vorfeld sicherstellen, dass die Personen untergebracht werden können und solle Kontakt zur zuständigen Stadt oder Gemeinde aufnehmen.
Wenn die Anreise privat organsiert werde und nicht über die Landesaufnahmebehörde laufe, sollten sich die Flüchtlinge unbedingt im Rathaus vor Ort melden. „Dort werden die Personalien aufgenommen und über den Landkreis an die Landesaufnahmebehörde weitergegeben. Nur so kann der Rechtsstatus der Menschen geklärt werden, um Leistungsbezüge nach Paragraf 24 Aufenthaltsgesetz geltend zu machen“, erklärt Steinkamp. Sowohl die Kommunen als auch die Landesaufnahmebehörde müssten wissen, wie viele Flüchtlinge bereits angekommen seien.
Letztlich ginge es auch um die Anrechnung auf die Verteilungsquote im Land. Es sei wichtig, dass eine gleichmäßige Verteilung im Land und in den Kommunen gewährleistet sei, heißt es aus dem Kreishaus. „Das ist auch im Interesse der Menschen, da sonst die Begleitung und die Aufnahme von Kindern in Schulen und Kindertagesstätten viel schwerer würde.“
.
***01.04.2022***
Gemeinde Steinfeld sucht dringend Wohnraum und Fahrräder für Ukraine-Flüchtlinge
Ehrenamtliche für Fahrradwerkstatt gesucht
Die Unterstützung für die geflüchteten Menschen aus der Ukraine ist groß. Dennoch sucht die Gemeindeverwaltung weiterhin abgeschlossenen Wohnraum für die Schutzsuchenden.
Personen, die Wohnungen und leerstehende Häuser zur Verfügung stellen wollen, können dies unter dem Online Portal unter www.landkreis-vechta.de tun.
Außerdem benötigt die Gemeinde dringend Fahrräder, vor allem Damen- und Kinderräder. Wer noch ein verkehrstüchtiges Fahrrad besitzt und dieses spenden möchte, kann sich im Rathaus der Gemeinde Steinfeld melden.
Die Fahrradwerkstatt der Gemeinde, die während Corona nicht aktiv war, soll wieder eröffnet werden. Dafür werden noch Ehrenamtliche gesucht, die dort einmal wöchentlich mit anpacken möchten. Die Werkstatt wird in der Garage des Rathauses reaktiviert. Materialien und Werkzeug werden gestellt.
Bei Fragen, Anregungen und möglichen Spenden steht Sozialarbeiterin Marie Ostermann unter der Tel. 05492/86-16 oder unter m.ostermann@steinfeld.de zur Verfügung.
Ein großer Dank geht an die Ehrenamtlichen, die den Geflüchteten mit Rat und Tat zur Seite stehen und natürlich an alle, die bis jetzt Wohnraum zur Verfügung gestellt haben.
.
***11.05.2022***
Impfangebot ukrainischer Flüchtlinge im Steinfelder Rathaus
Am Dienstag, den 17. Mai, haben ukrainische Flüchtlinge die Möglichkeit sich im Steinfelder Rathaus gegen das Corona-Virus impfen zu lassen. In der Zeit von 10:30 bis 13 Uhr steht das Impfteam im kleinen Sitzungssaal zur Verfügung.
Grundsätzlich ist keine Terminvereinbarung erforderlich, um jedoch besser planen zu können, wird um Anmeldung per Mail an m.ostermann@steinfeld.de gebeten. Auch Impfungen für Kinder sind möglich. Neben der Corona-Impfung werden auch Impfungen gegen Masern und Polio angeboten. Hierfür ist eine Anmeldung zwingend erforderlich.